Label: Goeart – GOEART XIII, Grunwald – none Format: CD, Album, Reissue, SmartPac, Golden Country: Germany Released: 2002 Genre: Rock Style: Neofolk
Tracklist
1 Gesang Der Jünglinge 4:19 2 Am Abend 2:28 3 Heilige Welt 5:20 4 Abschied 1:39 5 Wolfszeit 2:53 6 Erlkönig 4:20 7 Jenzig 2:18 8 Jenzig II 4:38
Companies, etc. Pressed By – GZ Digital Media – N82914
Credits Cello – Thomas Hansmann Flute [Transverse] – Daniela Metzler French Horn – Stefan Trebs Violin – Eveline Klose Vocals – Arlette Finke, Melanie Köhler Vocals, Guitar, Drums, Accordion, Melodica, Recorder, Piano – Andreas Ritter
Notes Comes in a textured, linen covered SmartPac with a black & white photo mounted in the center of the front outer panel.
Originally released as a limited 10" vinyl in 1999 on Eis & Licht. "Jenzig II" was recorded in 2000, and previously released on the "Lichttaufe - Der Folklore Liedschatz" compilation.
1 Forseti Lebt 2 Ewigkeit 3 Sag Mir Wo Du Stehst - Lyrics By [Text], Music By [Musik] – Hartmut König 4 Gesang Der Jünglinge 5 Feuerspruch 6 Wolfszeit 7 Erlkönig 8 Als Ich Fortging - Lyrics By [Text] – G. Steineckert; Music By [Musik] – D. Michaelis
Credits Cello, Producer – Thomas Hansmann Flute – Daniela Metzler Guitar – Norman Mörstedt Piano – Sebastian Luck Vocals, Guitar – Melanie Köhler Vocals, Guitar, Percussion, Accordion, Melodica – Andreas Ritter Vocals, Percussion – John Van Der Lieth Vocals, Violin – Elfe Van Der Lieth
Notes The CD comes in a SmartPac with a 16-page booklet fitted to it. As Golden CD is unfortunately prone to disc rot.
Other Versions Windzeit (LP, Album + 10", MiniAlbum + 7", Single + CD, Mini) Goeart, Grunwald none Germany 2002 Windzeit (CDr, Album, Ltd, Num) Goeart, Grunwald none Germany 2002 Windzeit (CDr, Album, Promo) Goeart, Grunwald GOEART, none Germany 2002
1. Verzweiflung
Verzweiflung So tönet denn, schäumende Wellen, Und windet euch rund um mich her! Mag Unglück doch laut um mich bellen, Erbost sein das grausame Meer! Mag Unglück doch laut um mich bellen, Erbost sein das grausame Meer! Erbost sein das grausame Meer! Ich lache den stürmenden Wettern, Verachte den Zorngrimm der Flut; O, mögen mich Felsen zerschmettern! Denn nimmer wird es gut. O, mögen mich Felsen zerschmettern! Denn nimmer wird es gut. Denn nimmer wird es gut. Nicht klag' ich, und mag ich nun scheitern, Im wäßrigen Tiefen vergehn! Mein Blick wird sich nie mehr erheitern, Den Stern meiner Liebe zu sehn. Mein Blick wird sich nie mehr erheitern, Den Stern meiner Liebe zu sehn. Den Stern meiner Liebe zu sehn. So wälzt euch bergab mit Gewittern, Und raset, ihr Stürme, mich an, Daß Felsen an Felsen zersplittern! Ich bin ein verlorener Mann. Daß Felsen an Felsen zersplittern! Ich bin ein verlorener Mann. Ich bin ein verlorener Mann. So wälzt euch bergab mit Gewittern, Und raset, ihr Stürme, mich an, Daß Felsen an Felsen zersplittern! Ich bin ein verlorener Mann. Daß Felsen an Felsen zersplittern! Ich bin ein verlorener Mann. Ich bin ein verlorener Mann
2. Welkes Blatt
Jede Blüte will zur Frucht Jeder Morgen Abend werden Ewiges ist nicht auf Erden Als der Wandel, als die Flucht
Ewiges ist nicht auf Erden Als der Wandel, als die Flucht Auch der schönste Sommer will Einmal Herbst und Welke spüren
Halte, Blatt, geduldig still Wenn der Wind dich will entführen Halte, Blatt, geduldig still Wenn der Wind dich will entführen
Spiel dein Spiel und wehr dich nicht Lass es still gescheh'n Lass vom Winde, der dich bricht Dich nach Hause weh'n Dich nach Hause weh'n
Spiel dein Spiel und wehr dich nicht Lass es still gescheh'n Lass vom Winde, der dich bricht Dich nach Hause weh'n Dich nach Hause weh'n
3. Sturmgeweiht
Sturmes Boten fern am Himmel Mit einer dunklen Flut aus Regen Naht ein tobendes Gewitter Bringt uns unheilvollen Segen Wir, die immer vorwärts blicken Keiner Seele etwas schulden Müssen jetzt durch Groll und Sühne Eines Gottes Zorn erdulden
Eines Gottes, der da waltet Und uns richtet nur zugrunde Uns nur straft mit seinem Spotte Unaufhörlich schmerzt die Wunde Mag es stürmen, mag es hageln Donner, Blitz und Ungeheuer Aus dem Himmel auf uns stürzen Soll es brennen, dieses Feuer!
Soll es brennen und uns schüren Für den nächsten Opfergang Kein Gott trübt des Menschen Würde Wir sind frei ein Leben lang Ein Leben lang – sind wir frei Wir sind frei ein Leben lang Ein Leben lang – sind wir frei Wir sind frei ein Leben lang
4. Letzter Traum
Der Gewitterbrandung Tosen Rückt vom Sturm getrieben näher. Schattenlos, im trüben Wetter Steht ein Ahorn, ohne Blätter, Wie ein altersgrauer Seher, Längst erblindet. Seines Samens Sprößlingsscharen überragend, Scheint er von sich selbst zu träumen Zwischen jungen, starken Bäumen, Vieler Winter Bürde tragend.
In des Regenwassers Bächen Welke, lose Blätter schwimmen. Seine Krone wogt im Winde. Schimmelgrün, auf morscher Rinde Siegel reifen Lebens glimmen. Tief ein Riß im Holz sich weitet, Harz entströmt des Markes Grunde, Fließt herab am hohen Stamme Und der nahen Blitze Flamme Leuchtet golden in der Wunde.
Unentwegt, der kahlen Krone Zacken durch den Himmel schweifen, Ihrem Traum gehorchend wanken. Äste ächzend aufwärts ranken, Zweige nach den Blitzen greifen, Flehen, daß des Alters Wunde Eines Blitzes Feuer heile, Daß ihr Traum dem Sturme folge, Losgelöst, als Aschewolke, Frei, dem Strom der Zeit enteile.
5. Wind
Schon ewig währet meine Macht Die wie ein stürmisch Wellenheer Der Wogen dunklen Zorn entfacht Und lastet auf den Fluten schwer Im Brausen mein Gelächter schallt Ich tobe rasend übers Meer An keinem Felsen find ich halt Denn Wind bin ich und zieh umher Denn Wind bin ich und zieh umher
Wind bin ich der lang schon trägt Feuersturm durch Feld und Wald Das Sonnenlichte, wohl gehegt Zu grauer Asche glüht es bald Leicht verdiente Beute wird, Was einst voll Stärke und voll Macht Der Himmel leuchtet, Leben stirbt Und Blitze flackern durch die Nacht Und Blitze flackern durch die Nacht
Wind bin ich der lang schon pflanzt Die junge Saat im Schoß der Erde Der leise durch die Ähren tanzt Das blühend neues Leben werde Wind bin ich der lang schon webt Der Wogen Licht und Funken streut Der mit sich reißt all das was lebt Und stetig doch die Welt erneut Und stetig doch die Welt erneut
6. Windzeit
Die Nächte werden kälter Und Nebel ziehen sich weit Ins Land und verbergen den Morgen, Nur zögernd die Sonne sich zeigt
Windzeit, Wolfszeit, Licht weicht dem Dunkel Windzeit, Wolfszeit, am Himmel tobt Sturm Windzeit bricht herein in die Welt
Nur Leere scheint noch zu walten Das Leben verblüht und vergeht Als hätte der Atem des Todes Sich sanft auf die Felder gelegt
Windzeit, Wolfszeit, Licht weicht dem Dunkel Windzeit, Wolfszeit, am Himmel tobt Sturm Windzeit bricht herein in die Welt
Ein ewiglich währender Winter Verkündet das Ende und bald Wird sich dieses Leben wohl neigen In Abgründe unendlich weit
Windzeit, Wolfszeit, Licht weicht dem Dunkel Windzeit, Wolfszeit, am Himmel tobt Sturm Windzeit bricht herein in die Welt
Windzeit, Wolfszeit, Licht weicht dem Dunkel Windzeit, Wolfszeit, am Himmel tobt Sturm Windzeit, Wolfszeit, Licht weicht dem Dunkel Windzeit, Wolfszeit, am Himmel tobt Sturm Windzeit bricht herein in die Welt
7. Herbstabend
Fern der sternenhellen Weite Unbeschwerter Sommernächte, Ihrer Sehnsucht, ihrer Freude, Auf Geheiß geheimer Mächte, Die das Dämmerlicht gebar Wurde alt und grau das Jahr.
Hagelvolle Wolken ziehen Durch des Abendhimmels Hallen, Südwärts Vogelscharen fliehen, Lautlos welke Blätter fallen, Die des Windes Urgewalt Spielerisch zerstreut im Wald.
Schattenhafte Nebel steigen, Die aus feuchtem Boden dringen, Hüllen diesen Tag in Schweigen Und am Horizont, mit Schwingen, Blutbetaut, zur Nacht gereift, Baldurs Traum die Erde streift.
8. Einsamkeitinstr.
9. Abendrot
Still lieg ich in welken Blättern, Die der Wald mir hat gelegt. Spüre kaum den Schlag des Herzens, Wie mein Leben sacht vergeht. Ohne Kraft sind Geist und Glieder, Öde Leere mich verschlingt. Bis des Traumes süße Schwere Meiner Seele Ruhe bringt. War es Blut aus meinen Wunden, Die mir Lebensschmerz stach tief. Oder nur das Rot der Sonne, Das über Abendhimmel lief. Wanken seh ich erste Schatten, Bis auch jenes Rot erstirbt. Dunkelheit streicht um die Schläfen, Um meinen letzten Atem wirbt. Wanken seh ich erste Schatten, Bis auch jenes Rot erstirbt. Dunkelheit streicht um die Schläfen, Um meinen letzten Atem wirbt.
10. Black Jena
In this petal of storms here I will whisper to you this: Phoney paternalism has bitten the dust What shall be will be ...and must
Many shades of rose Have fled the nest Behind a vast amass Emptiness
They were stupid, blind, Not even our kind. A Guest and a Loss and a Ghost A Villain thanks the most
Better an end with fear Than a fear without end This time the victim is desire Here in Black Jena
Better an end with fear Than a fear without end A Guest and a Loss and a Ghost A Villain thanks the most
They were stupid, blind, Not even our kind. This time the victim is desire Here in Black Jena
I am not what you see ...or must be This mask is you Masked eternally
In this petal of storms here I will whisper to you this: Many shades of rose Have fled the nest Behind a vast amass Emptiness
They were stupid, blind, Not even our kind. They were stupid, blind, Not even our kind.
A Guest and a Loss and a Ghost A Villain thanks the most
Better an end with fear Than a fear without end This time the victim is desire Here in Black Jena
Better an end with fear Than a fear without end A Guest and a Loss and a Ghost A Villain thanks the most
Companies etc Manufactured By – Optimal Media Production
Credits Flute [Transverse] – Daniela Metzler Violin – Jörg Weniger Vocals, Cello, Guitar, Double Bass, Melodica, Producer – Thomas Hansmann Vocals, Guitar, Percussion, Accordion, Melodica – Andreas Ritter
Notes All music and lyrics by Forseti except: Eismahd: originally written by Sonne Hagal, Das Abendland: originally written by Orplid, Sterne: music by Kim Larsen/Forseti, Erdennacht: text by Ludwig Tieck, Schmerzen: text by Ricarda Huch and Müder Wanderer: text by Uwe Nolte.
Produced, recorded and mixed by Thomas Hansmann at the "blue key" Studios, Erfurt.
Cd comes in the typical Forseti packaging with heavy cover and a 16 pages lyrics booklet fitted to it.
Glut um Glut drängt sich von innen Einen Weg durch festen Stein. Glühend Adern haltlos rinnen, Schaffen strömend neues Sein, Wecken bebend altes Sinnen. Wecken bebend altes Sinnen.
Blankgespült vom Fluss der Zeiten Wächst heran im Weltenschoß Schlafend noch seit Ewigkeiten Jenes Urkorn und ward groß, Spannte steinern Flügelweiten. Spannte steinern Flügelweiten.
Die es um die Welt gelegt Und geschliffen einst aus Erzen, Stumm im Ozean gehegt, Wacht es über unsere Herzen, Zeigt uns einen stillen Weg. Zeigt uns einen stillen Weg.
Der da führt durch dunkle Stunden, Durch Geäst der Zeitenwende. Bleibt dem Berge tief verbunden, Der schon wartet auf sein Ende, Das ihm quillt aus alten Wunden. Das ihm quillt aus alten Wunden.
Korn, das wuchs in schwarzer Tiefe, Birgt ein Sehnen gleich dem Stern, Den man verloren nächtens riefe. Doch verschlossen bleibt sein Kern, In dem jenes Hoffen schliefe. In dem jenes Hoffen schliefe.
Doch kein Mensch begreift sein Sinnen, Losgelöst bleibt der Verstand. Erst im Traum streift man die Schwingen, Die dem Wachen unbekannt, Und dem Korn sein Sehnen bringen. Und dem Korn sein Sehnen bringen.
2. Eismahd
Gold in Mittags Licht Glüht das Ährenfeld und schwingt Erntereif und kornbesetzt im Sommerwind. Stolzer Ähren Pracht Sich zu Boden neigt und harrt, Von der Hitze Staub bedeckt, der kommend Mahd. Von der Hitze Staub bedeckt, der kommend Mahd.
Doch von ferne droht Hagals Allmacht wolkenschwer, Zu zerschmettern Jeras Pracht mit Eises Heer. Erntings bitt´rer Gast Niederfährt ins Ährendicht. Hagelkorn mit Urgewalt die Halme bricht. Hagelkorn mit Urgewalt die Halme bricht.
Hagels Lied verklingt. Urteil sprach er kalt und weiß. Zu Boden sinkt der einzeln´ Halm auf sein Geheiß. Doch im reifen Feld Dichtgedrängt die Ähren steh´n, Unbeugsam im festen Bund dem Hagel widerstehen. Unbeugsam im festen Bund dem Hagel widerstehen.
3. Lichterflug
Golden schwebt ein Hauch von Morgen, Unbekümmert noch von Sorgen, Über traumversunk'ne Weiten, Lichterstrahlter Ewigkeiten. Über traumversunk'ne Weiten, Lichterstrahlter Ewigkeiten.
Trunken von dem Rausch der Lichter, Rücken Mohn und Ähre dichter, Tauchen ein in Sonnenglanz, In des Sommerwindes Tanz. Tauchen ein in Sonnenglanz, In des Sommerwindes Tanz.
Wind, der rauschte durch Gezeiten, Über graue Meeresweiten, Der gekühlt der Erde Glut, Flüsternd in dem Felde ruht. Der gekühlt der Erde Glut, Flüsternd in dem Felde ruht.
Das im Dämmerlicht erwacht Und mit Windes Stimme sprach. Von dem Dunkel, das er trug, Nun verglüht im Lichterflug. Von dem Dunkel, das er trug, Nun verglüht im Lichterflug.
4. Empfindsamkeit
Siehst du der Felder Leuchten, Wenn Tau im Morgenlicht Berauscht vom Rot der Sonne Durch junge Halme bricht.
Hörst du der Wälder Atem, Der durch den Abend weht Und fernen Sturm verkündet, Der sich schon bald entlädt.
Spürst du die rauhe Rinde An alter Esche Stamm. Zerfurcht vom Weltenwandel, Das Holz vom Nebel klamm.
Riechst du den Duft der Erde, So regennaß und schwer. Er strömt aus schwarzem Grunde, Noch kahl und saatenleer.
Schmeckst du das Salz des Meeres Im Wandel der Gezeiten. Ein Sehnen nach der Ferne, Nach unbekannten Weiten.
Kannst du im Traum erahnen Verborgener Sinne Macht, Die deinen Geist begleiten Durch tiefe Erdennacht.
5. Erdennacht
Höher kann der Mut nicht streben, Wunderbar bin ich besiegt, Und ich fühle wie das Leben Seinem Widerstand erliegt.
Festen Trittes geht mein Sehnen Auf die Dauer, Sicherheit; Alle Wünsche, alle Tränen Zittern vor der Ewigkeit.
Frühling, Herbst und Sommer kommen, Wie ein Lächeln geh'n sie fort, Und die Flammen sind verglommen, Liebe flieht, ein eilend' Wort.
Willst du tiefer, inn'ger walten, Als um dich die ganze Welt, Was die wechselnden Gestalten Bindet und zusammenhält?
Laß entfliehen, laß entfließen, Dem nicht Dauer ist gelieh'n, Demutsvoll sollst du genießen, Und im Stolze sollst du büßen, Alles, alles muß verblühn.
6. Dunkelheit
Sturm zieht auf und mächtig heben Winde ihren Atem an. Feines Rauschen wird zum Beben. Schwarz zeigt sich die Himmelsbahn.
Drohend hell die Blitze reißen Auseinander jene Lüfte, Aufgeladen schon vom heißen Abenddunst der Regendüfte.
Letztes Licht schwindet verdrossen Greisenhaft in Dunkelheit. Dämmernd hat sich angeschlossen Trübes Rot, unendlich weit.
Fremd verfärbt neigt sich im Tosen Zwielicht seinem Ende hin. Taumelnd noch sucht es in losen Abendschatten letzten Sinn.
Bloßgelegt von Nacht und Regen Hockt die nackte Dunkelheit Auf den aufgeschwämmten Wegen Küssend ohne Zärtlichkeit.
Drückt mich fest entschlossen nieder, Hält die Augen mir verbunden, Bis ermattet meine Glieder Mit den aufgeriss'nen Wunden.
Starr nur noch zu Boden sinken, Lieblos hin zur Dunkelheit, Um aus ihrem Schwarz zu trinken Nie gekannte Ewigkeit.
7. Sterne
Auf Wegen, die sich endlos Durch kahle Wälder ziehen, Inmitten schwarzer Erde Treibt unsere Fahrt dahin.
Im Herzen jenes Sehnen, Des Funken schwacher Schein, Bestärkt den alten Wunsch Nun endlich frei zu sein.
Und so wandern wir einsam durch die Nacht, Sehen kein Licht in weiter Ferne. Folgen dem Nebel, der im Dunkeln wacht. Aber manchmal schauen wir in die Sterne.
Nach Mitternacht zieht Wolfsstund Wie Lebenskraft dahin. In tiefen, finst'ren Wassern Fehlt unsern Schritten Sinn.
Noch watend im Morast Neigt sich der Traum zum Licht. Denn enden muß die Nacht Wenn Morgen sie durchbricht.
Und so suchen wir in der Dunkelheit. Erahnen den Weg in weiter Ferne, Sind für das Ende noch nicht bereit, Denn manchmal schauen wir in die Sterne.
8. Der Graue König
Aus den Tälern in die Weiten Schroffgeformter Bergeshöhn, Blassverhangen von Gezeiten Wachsen Nebelschleier kühn.
Dicht gewoben aus Essenzen Abendschwerer Sommerdüfte Fängt mit seinen lichten Kränzen Sanfter Nebel Regenlüfte.
Tanzt der junge Regen lachend, Folgt den leichten Mädchenschritten Jener graue König wachend Mit kaum hörbar leisen Tritten.
Zieht den Mantel fahlen Lichts, In dem Blätter sich verfingen, Stolzen Hauptes hinter sich, Um verzerrt sein Lied zu singen:
"Bin geformt auf eine Weise, Die vergeht wie Windeshauch, Die erstirbt wie Regen leise, Und verblüht wie Rosen auch."
Doch so wie die Winde wehen, Blaue Regen Tänze reichen, Rosen nach dem Lichte gehen Wird der Nebel nimmer weichen.
Wird erklimmen Bergeswand, Ruhen in dem Moos, dem alten, Um zu legen übers Land Rastlos seines Mantels Falten.
Wird erklimmen Bergeswand, Ruhen in dem Moos, dem alten, Um zu legen übers Land Rastlos seines Mantels Falten.
9. Schmerzen
Nicht alle Schmerzen sind heilbar, denn manche schleichen Sich tiefer und tiefer ins Herz hinein, Und während Tage und Jahre verstreichen, Werden sie Stein.
Du sprichst und lachst, wie wenn nichts wäre, Sie scheinen zerronnen wie Schaum. Doch du spürst ihre lastende Schwere Bis in den Traum.
Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle, Die Welt wird ein Blütenmeer. Aber in meinem Herzen ist eine Stelle, Da blüht nichts mehr.
10. Müder Wanderer
Stand die Sonne je so tief, Da des Tages Turm sich neigt? Auch die Ferne, die sonst rief, Unergründet schweigt. Auch die Ferne, die sonst rief, Unergründet schweigt.
Löchrig meine Schuhe sind, Tauschen will ich sie nicht mehr, Müde bin ich, fast schon blind, Frei, von Wünschen leer. Müde bin ich, fast schon blind, Frei, von Wünschen leer.
Meine Wanderfrist verstrich Wie dein Atem, Bruder Wind; Ziehe weiter, heim fand ich, Wurde wieder Kind. Ziehe weiter, heim fand ich, Wurde wieder Kind.
All mein Sehnen weicht entwirrt Hin zum Abendgold, versinkt, Jeder Schatten länger wird Und verlockend winkt. Jeder Schatten länger wird Und verlockend winkt.
Leise schließe meinen Kreis, Sternenlos und mütterlich, Nacht, die nichts vom Morgen weiß; Komm, umarme mich. Nacht, die nichts vom Morgen weiß; Komm, umarme mich.
11. Das Abendland
Leid verheißend wirkt der Morgen der aus weiter Ferne naht. Denn er birgt in seinem Schoße eines großen Übels Saat.
Fremd und seltsam es schon dämmert dort am schmalen Himmelsrand. Eine Ahnung ist dem Morgen unheilvoll vorausgesandt.
Berge hüllen sich in Nebel, Der sie deckt gleich Trauerflor. Aus den Tälern steigt ein Klagen Tönend in die Nacht empor.
Durch der Lüfte weite Räume Ein so schweres Seufzen geht, Und ein Windhauch wie aus Gräbern Von den fernen Bergen weht.
Wie zum Abschied Blätter winken In der Wälder Einsamkeit, Und es leuchtet wie von Blute Ihrer Trauer Herbsteskleid.
Jedes Auge das noch wartet ein lebendig stolzes Licht wird bald trübe von dem Harme der in Tränen aus ihm bricht.
Keiner Hoffnung milde Gabe Stärkt den edlen Geist, der wacht, Ruhmlos darbend ob des Bangens In des Abendlandes Nacht.
Label: Not On Label – none Format: Vinyl, LP, Compilation, Limited Edition, Unofficial Release Country: Russia Released: 2007 Genre: Rock Style: Neofolk
Tracklist
A1 Verlorenes Land A2 Unaufhörliches Neuentstehen A3 Waffengang A4 Ostara A5 Ewigkeit B1 Am Abend B2 Europa B3 Dunkel Die Wälder B4 Sei Nun Still B5 Gleichung B6 Im Abendrot
Notes "weil starkes blut zu sonne strebt" (from sticker)
LP contains previously released material from a demo, various compilations and a limited edition vinyls boxset.
Track A1 + A2 taken from "Das Graue Corps", released by Eis Und Licht in 1999. Track A3 + A4 + A5 are demo recordings. Track B1 taken from "Le Jardin Des Supplices: Eros & Thanatos", released by La Confession D'Un Masque in 2001. Track B2 + B3 taken from "Windzeit" (box-set), released by Goeart & Grunwald in 2002. Track B4 taken from "Songs For Landeric", released by Cynfeirdd in 2002. Track B5 taken from "Tempus Arborum", released by Ars Auditionis / Goeart in 2002. Track B6 taken from "Eichendorff - Liedersammlung", released by Noltex in 2005.
The LP came in a white sleeve with a 30 x 10,5 cm sticker which contains the tracklist and the track sources.
"with deep love and respect for andreas ritter" (from sticker) Limited to 200 handnumbered copies.
Track B2 is misspelled as "Europe", B3 as "Dunkel Die Walder" & B6 as "Abendrot".
User #1207 Male Lausanne Switzerland Reg. 11.01.2015 23:26
Status: Offline
The rip of Dunkel die Wälder doesn't sound great, but it's listenable enough.
I'd even argue the poor rip serves the entire Forseti image, the sudden disappearance of Andreas from the scene, the mysticism surrounding German acoustic neofolk, the extremely hard to find material from long out-of-print albums, and so on.
Only the last three tracks on this anthology originate from digital releases. That says something.
If I had a stupid amount of money to spend I'd buy a second-hand copy of the Windzeit boxset, since Europa and Dunkel die Wälder are stunning tracks.